20250707 185951 prvwUnter dem Motto „Zusammen Erfolg gestalten – stark in der Region, offen für die Welt“ feierte die TH Aschaffenburg am 07. Juli 2025 im Rahmen eines Festaktes ihr Hochschuljubiläum, zu dem die IfKom herzlichst gratulieren.

Im Jahr 1995 wurde die Hochschule in Aschaffenburg gegründet und hat sich erfolgreich am Bayerischen Untermain etabliert. Der Lehrbetrieb startete damals mit 89 Studierenden, drei Professoren und einer Professorin mit dem Diplomstudiengang Betriebswirtschaft am Aschaffenburger Campus als Abteilung der damaligen Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt-Aschaffenburg. Inzwischen hat die TH Aschaffenburg drei Fakultäten mit fast 30 Studiengängen und rund 3.800 Studierenden. Im Jahr 2007 erfolgte die Umbenennung zur „Hochschule für angewandte Wissenschaften“ und im Jahr 2019 zur „Technischen Hochschule“.

Im Rahmen der feierlichen Jubiläumsveranstaltung in der Aula der Hochschule begrüßte die Präsidentin der TH Aschaffenburg, Prof. Dr. Eva-Maria Beck-Meuth, neben hochrangigen Gästen aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft, aus Städten und Landkreisen der Region, aus weiteren bayerischen Hochschulen, aus Schulen internationaler Partnerhochschulen sowie Mitglieder der TH Aschaffenburg. In ihrer Begrüßungsrede spannte sie von der bisherigen Erfolgsgeschichte den Bogen zur Vision einer „langen, erfolgreichen Zukunft“ und verglich dabei die Hochschule mit einem Mammutbaum, der mehrere tausend Jahre alt werden kann.

Stellvertretend für den kurzfristig verhinderten Wissenschaftsminister Markus Blume gratulierte die Amtschefin Stephanie Jacobs aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst der Hochschule zum Jubiläum und lobte in ihrer Festrede die TH Aschaffenburg und deren erfolgreiche Entwicklung in den vergangenen drei Jahrzehnten.

„Sie ist heute ein anerkannter Ort exzellenter Lehre und angewandter Forschung, ein Impulsgeber für Unternehmen und ein lebendiger Teil unserer Stadtgesellschaft. Die Ansiedlung der Fachhochschule in Aschaffenburg war ein Meilenstein in unserer Stadtentwicklung.“ Mit diesen Worten bezeichnete der Aschaffenburger Oberbürgermeister Jürgen Herzing die TH Aschaffenburg als ein „Erfolgsmodell“.

In zwei darauffolgenden Gesprächsrunden kamen Personen zu Wort, die die Hochschule auf ihrem Weg begleitet und geprägt haben und auch heute noch ein wichtiger Teil von ihrer weiteren Entwicklung sind.

Prof. Dr. Wilfried Diwischek, der die Hochschule zunächst 2001 bis 2006 als Rektor und anschließend bis 2019 als Präsident leitete: „Die TH Aschaffenburg hat heute einen Entwicklungsstand erreicht, den die damaligen Gründer niemals für möglich gehalten hätten.“ Mit diesen Worten blickt er voller Stolz auf die inzwischen 30-jährige Erfolgsgeschichte zurück, zu der er einen wichtigen Teil beigetragen hat.

Dr. Heike Wenzel, Unternehmerin, IHK-Präsidentin und Hochschulratsvorsitzende, unterstrich die große Bedeutung der Hochschule für den Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft am Bayerischen Untermain mit den Worten: „Nur wenn Wirtschaft und Wissenschaft gut zusammenarbeiten, ist die Region zukunftsfähig.“

Auch Dipl.-Ing. Horst Lettner, ehemaliger Unternehmer und Hochschulratsvorsitzender sowie Ehrensenator der TH AB, der sich für die Gründung der Hochschule einsetzte, und Prof. Dr. Szebel-Habig, erste Professorin und erste Dekanin der Fakultät Wirtschaft und Recht sowie erste Frauenbeauftragte, erinnern sich an die Anfänge. Astrid Szebel-Habig engagierte sich sehr für die Erhöhung des Frauenanteils in der Professorenschaft und setzte sich dafür ein, allen Hochschulangehörigen und Studierenden zu ermöglichen, Beruf bzw. Studium und Familie bestmöglich zu vereinbaren.

Die Dekanin der ersten TH-Partnerhochschule, der Seinäjoki University of Applied Sciences in Finnland Anne-Maria Aho, hob die wertvolle Zusammenarbeit der SeAMK mit der TH AB hervor und betonte, wie die Studierenden von dem seit 2011 erstmals in Aschaffenburg und Seinäjoki möglichen Double Degree profitieren.

Einblick in ihre persönlichen Success Stories gaben die beiden Absolventinnen des Studiengangs Wirtschaft und Recht, Ute Heilig, Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg, und Christina Ofschonka, Head of Germany and Central and Eastern Europe bei AEW Capital Management und Hochschulratsmitglied. Beide stellten mutmachende Beispiele für Frauen in Führungspositionen dar. Alumnus Daniel Fuchs, der mit „autari“ ein eigenes Start-up gründete und Unternehmen zum Thema Energie berät, skizzierte seinen erfolgreichen Weg in die Selbständigkeit. Doktorand Luca Spielmann beschrieb die Vorteile einer Promotion am Promotionszentrum NiSys und Alumnus Christian Stadtmüller, Laboringenieur in der Fakultät Ingenieurwissenschaften und Informatik sowie Hochschulratsmitglied, erzählte, wie sich seine Sichtweise von der des Mechatronik-Studenten hin zum Mitarbeiter verändert hat. Mit der Perspektive der derzeitigen Studierenden bereicherte Mara Werner, Vorsitzende des studentischen Konvents, die Runde.

Durch das Programm führte Katrin Küx. Für den musikalischen Teil sorgten Martina Czinki an der Violine und Prof. Dr. Hans-Georg Stark am Piano.

Die IfKom kooperieren seit 2017 mit der TH Aschaffenburg.