1755600507894 prvwDer Wirtschaftsstandort Deutschland ist gefährdet durch den Mangel an Nachwuchs in den MINT-Qualifikationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Der Engpass an naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ist ein strukturelles Problem, das schon heute als Wachstums- und Innovationsbremse einen hohen Wertschöpfungsverlust für die deutsche Volkswirtschaft verursacht – mit steigender Tendenz. Als bundesweites MINT-Netzwerk setzt „MINT Zukunft schaffen!” zukunftsorientiert und wegweisend Zeichen für positive Veränderungen und bietet den zahlreichen, seit vielen Jahren erfolgreich vorhandenen MINT-Einzelinitiativen der Verbände und Unternehmen eine breite Multiplikatorplattform, um durch ein gemeinsames Auftreten eine kritische Masse zu erreichen und politischen Forderungen Nachdruck zu verleihen.

Die nachhaltige Verbesserung des MINT-Unterrichts an Schulen ist der Initiative ein wichtiges Anliegen. Dazu will sie Schulen ehren, die einen Schwerpunkt auf die MINT-Bildung legen. Die MINT-freundlichen Schulen sollen als solche für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Unternehmen bereits erkennbar und von der Wirtschaft anerkannt sein. Deswegen ehren bundesweite Partner der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ – überwiegend in Abstimmung oder gemeinsam mit den Landesarbeitgebervereinigungen und den Bildungswerken der Wirtschaft – Schulen, die diesen MINT-Schwerpunkt setzen, als „MINT-freundliche Schulen“.

"Als Jury-Mitglied bei „MINT Zukunft schaffen“ sehe ich, mit wie viel Einsatz Schulen Kinder und Jugendliche für Zukunftsthemen begeistern. Über 1.000 Bewerbungen dieses Jahr zeigen: MINT macht Schule – und das bundesweit," so Dr. Heinz Leymann, Vizepräsident des ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. und Bundesvorsitzender der Ingenieure für Kommunikation e. V. sowie MINT-Juror. "Gern habe ich mich ein weiteres Mal als MINT-Botschafter zur Verfügung gestellt, weil die MINT-Bildung in den Schulen der erste wichtige Schritt ist, digitale Kompetenzen in allen Fächern zu erlernen. Das globale gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Handeln wird sich nämlich immer stärker an der Machbarkeit und Verantwortbarkeit von Technikentwicklung orientieren müssen. Als Ingenieur ist es für mich wichtig, mehr junge Menschen zu einem Studium der Ingenieurwissenschaften zu motivieren, um die Position Deutschlands in der technischen Entwicklung zu verbessern und seine Stellung im internationalen Wettbewerb zu festigen. Umso wichtiger ist es für mich, junge Menschen für die MINT-Fächer zu begeistern."

Die Auszeichnung „MINT-freundliche Schule“ wird unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz vergeben und würdigt Schulen, die ein starkes MINT-Profil aufweisen. Die Ehrung „Digitale Schule“ hilft Schulen dabei, ihren Digitalisierungsstatus sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln. Beide Programme tragen dazu bei, den Fachkräftemangel zu bekämpfen und die Qualität der MINT-Bildung in Deutschland nachhaltig zu stärken. Die Auswertung der Bewerbungen erfolgt durch eine unabhängige Jury aus Expertinnen und Experten aus Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft. Die Bekanntgabe der ausgezeichneten Schulen ist für den Herbst 2025 geplant.