Unter dem Titel „Gelernt ist längst nicht mehr gelernt - Weiterbildung und Qualifizierung in der digitalen Arbeitswelt“ fand am 21. November im Plenarsaal des Landtages NRW in Düsseldorf ein Landtagstalk mit dem Bundesminister für Arbeit und Soziales, Hubertus Heil, statt.
Deutschland befindet sich inmitten eines digitalen Strukturwandels, die ganze Wirtschaftssektoren, Branchen und Unternehmen unterschiedlich betreffen. Dies hat zur Folge, Arbeits- und Beschäftigungsformen wie auch Tätigkeitsprofile und Berufsbilder verändern sich rasant. Der digitale Wandel hat einen großen Einfluss auf die Art und Weise, wie wir arbeiten, aber auch wie wir künftig leben. Mit seiner wirtschaftlichen Vielfalt und seinen regionalen Besonderheiten ergibt sich für Nordrhein-Westfalen große Chancen, die mit enormen Herausforderungen verbunden sind. Für die SPD ist dabei entscheidend, die richtigen Antworten auf Fragen der beruflichen Qualifikation in Zeiten der digitalen Transformation zu geben.
In ihrer Begrüßungsrede betonte Staatsministerin a.D. und netzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Christina Kampmann, viele Beschäftigte fürchten gerade aufgrund der Digitalisierung um ihren Arbeitsplatz. Folglich kommt der Weiterbildung hierbei eine zentrale Rolle zu.
Bundesminister Hubertus Heil unterstrich in seiner Rede, die Beschäftigten von heute müssen auch die Arbeit von morgen machen können. Deshalb müssten alle Kräfte für Weiterbildung gebündelt werden, Bildungseinrichtungen sich für Weiterbildung öffnen.
In der anschließenden Podiumsdiskussion unter der Moderation von Christina Kampmann ging es um die Fragen:
Wie müssen Weiterbildungsmöglichkeiten und -prozesse aussehen, damit alle Menschen die Veränderungen ihrer Arbeit mit Mehrwert für sich und andere mitgestalten können?
Welchen Beitrag wird die Nationale Weiterbildungsstrategie in diesem Kontext leisten?
Teilnehmer dieser hochkarätigen Runde waren.
- Bundesminister Hubertus Heil MdB, Bundesminister für Arbeit und Soziales
- Dietmar Bell, Mitglied des NRW-Landtages und Vorsitzender der Enquetekommission „Zukunft der Arbeit“
- Gabi Schilling, Projektleitung „Arbeit 2020 in NRW“, IG Metall
- Michaela Evans, Direktorin des Forschungsschwerpunktes Arbeit & Wandel, Institut Arbeit und Technik
- Gundula Frieling, Stellvertretende Verbandsdirektorin, Deutscher Volkshochschul-Verband
- Eric Schley · Bezirksjugendsekretär, DGB-Jugend NRW