Page 10 - ZBI-Nachrichten4-2023
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Ingenieuraus- und -weiterbildung
Chancen und Herausforderungen für digitale Bildung
Umgang junger Menschen mit digitalen Technologien
L aut einer repräsentativen Be - von jungen Menschen und Lehr - gen, 29 Prozent sehen die Verant -
fragung des Meinungsfor -
kräften aus unseren Programmen wie
wortung bei den Schulen.
schungs instituts IPSOS im
Coding For Tomorrow und Klick -
Die Eigentümer der Onlineplatt formen
Auftrag der Vodafone Group Foun - winkel, dass wir weiterhin daran
hingegen werden sowohl von deut-
dation nutzt eine überwältigende arbeiten müssen, sicheres Online-
schen als auch europäischen Eltern
Mehrheit der deutschen Kinder und Verhalten zu fördern und junge
kaum in der Verantwortung gesehen,
Jugendlichen digitale Geräte zuhause Menschen auf die Gefahren von
wenn es um Onlinesicher heit geht. 42
für Bildungszwecke. Desinformation im Netz vorzuberei-
Prozent der deutschen Eltern bewer-
ten. Dafür setzt sich die Vodafone
Von den befragten Eltern gaben 84 ten den Einfluss des Smartphones und
Stiftung Deutschland ein.“
Prozent an, dass ihre Kinder über min- Computers auf die mentale Gesund -
destens ein digitales Gerät von zuhau- heit des Kindes als neutral. Die über-
se aus auf Bildungsmaterial zugreifen. Deutsche Eltern weniger wiegende Mehrheit (92 Prozent)
38 Prozent dieser aktiven Nutzer set- besorgt sehen sowohl sich selbst als auch die
zen diesen Zugang täglich für Bil - Schulen (89 Prozent) in einer ähnlich
57 Prozent der befragten deutschen
dungszwecke ein, während 48 Pro - hohen Verantwortung, ihre Kinder im
Eltern sind besorgt, dass ihre Kinder
zent dies mehrmals pro Woche tun. ausgewogenen Um gang mit elektro-
Desinformation im Netz ausgesetzt
65 Prozent der Eltern geben an, dass nischen Geräten zu unterstützen.
sind – im Durchschnitt liegt dieser
die Schulen ihrer Kinder digitale
Wert für europäische Eltern mit 63
Bildungsinhalte für zu Hause anbie- Anpassen der Lehrpläne und
Prozent höher, besonders südeuropäi-
ten, 78 Prozent erklären sich mit die- Einsatz externer Experten
sche Eltern sind besorgter. Und 41
sen Inhalten zufrieden – damit liegt
Prozent der deutschen Eltern (Europa:
Deutschland im europäischen Schnitt. Als die zwei wichtigsten Verbesse -
52 Prozent) haben Bedenken hinsicht- rungs möglichkeiten, die Schulen er -
„Es ist ermutigend zu sehen, dass lich der Sicherheit und des Wohlbe -
greifen können, sehen Eltern die
digitale Geräte vermehrt auch zuhau- findens ihrer Kinder, wenn diese onli-
Aufnahme von Themen wie Online-
se für Bildungszwecke genutzt wer- ne sind. Zugleich sind 66 Prozent der Sicherheit, Desinformation und men-
den und Schulen dazu digitale Eltern davon überzeugt, dass sich ihre tale Gesundheit in den Lehrplan
Lernmaterialien bereitstellen“, betont Kinder der Gefahren von Fehlinforma -
sowie den Einsatz externer Exper -
Matthias Graf von Kielmansegg, tionen im Netz bewusst sind. 48
tinnen an den Schulen. Darüber hin-
Geschäftsführer der Vodafone Stif - Prozent der Eltern sehen sich in der aus erfahren Maßnahmen wie The -
tung Deutschland. „Gleichzeitig zei- Verantwortung, ihren Kindern einen menwochen, Informationsver anstal -
gen die Ergebnisse und das Feedback sicheren Umgang im Netz beizubrin- tungen für Eltern, schriftliche Anlei -
tungen für Schülerinnen und Appelle
an die Betreiber von Online-Platt -
formen, Kinder aktiver zu schützen,
Zustimmung.
Die Erhebung wurde vom 23. Februar
bis zum 1. März 2023 vom Meinungs -
forschungsinstitut Ipsos im Auftrag
der Vodafone Group Foundation in
zehn europäischen Ländern durchge-
führt: Deutschland, Großbritannien,
Griechenland, Italien, Niederlande,
Por tu gal, Rumänien, Spanien, Türkei
und Ungarn. Die Studie kann unter
folgendem Link heruntergeladen wer-
den: www.vodafone-stiftung.de/
elternbefragung-ipsos-2023
© Compare Fibre, Unsplash (Vodafone Stiftung Deutschland)
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