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Aus den Mitgliedsverbänden
be siedelten Gebie ten Glas faser ver-
legt werden kann“. Folg lich unter-
stützen die IfKom das Vorhaben der
Bundesre gie rung, Gigabitnetze in
Deutschland bis zum Jahr 2025 aus-
zubauen. Für eine digitale Zukunft in
Deutschland ist aus der Sicht der
IfKom eine Übertragungsgeschwin -
dig keit von mindestens 1 Gigabit pro
Sekunde zwingend erforderlich, die
technisch zurzeit ausschließlich mit
Glasfaser zu realisieren ist.
„Eine komplette Ersetzung des vor-
handenen Kupfernetzes in ein Glas -
fasernetz würde für Deutschland ca.
v.l.: Burkhard Knuth, Torsten Stengel, Constanze Follmann, Marko Ruszczynski, Sven
100 Mrd. € kosten“, betonte Rein -
Wennekamp.
hard Gen derka, Mitglied des IfKom-
für den Geschäftsführenden Vor - Bundes vorstands und fügte hinzu:
stand. Als Bundesvorsitzender des „um die hierfür anfallenden Kosten
IWSV wurde Burkhard Knuth bestä- zu senken, könnte beispielsweise die
tigt. Knuth leitet das Wasserstraßen- Verlegetiefe der Glasfaserkabel redu-
Neubauamt Magdeburg und ist be - ziert werden“. In ländlichen Bereichen
reits seit 2015 Bundesvorsitzender. verlaufen die Stromleitungen teil-
Der Bundesvorsitzende Knuth: „Ich Breitbandnetz weise oberirdisch. Dies könnte in
bedanke mich für das entgegenge- gleicher Weise für die Verlegung der
brachte Vertrauen. Aufgrund der Auch die ländliche Industrie benötigt Glasfaser gelten.
umfangreichen Erfahrungen der IWSV ein flächendeckendes leistungsfähi-
Mitglieder vor Ort sehe ich die ges und zukunftssicheres Breitband - Beim flächendeckenden Breitband -
Möglichkeit, dass wir uns verstärkt netz, um im internationalen Wettbe - aus bau müssen die Planungs- und
beim Thema „Beschleunigung von werb erfolgreich bestehen zu können. Genehmigungsprozesse deutlich
Baumaßnahmen“ einbringen. Ge - Dies war kürzlich Thema des Ge - schneller und unbürokratischer wer-
spräche mit der Abteilungsleitung sprächs der IfKom – Ingenieure für den. Insbesondere bei den riesigen
beim Bundesministerium für Verkehr Kommunikation (IfKom e.V.) mit dem Mengenzuwächsen an Mobilfunk -
und digitale Infrastruktur sind bereits Bundestagsabgeordneten Reinhold standorten für den 5G Ausbau for-
avisiert.“ Sendker. dern die IfKom eine erhebliche Ver -
einfachung der Genehmigungs ver -
Neuer stellvertretender Bundesvorsit - In vielen Bereichen leiden Unter neh - fahren, damit es nicht zu Verzöge -
zen der des Verbandes ist Sven men und Kommunen im ländlichen rungen kommt. Außerdem sind die
Wennekamp. Als Bundesgeschäfts - Raum unter einer nicht ausreichenden Erlöse aus der Vergabe der 5G-
führer wurde Dr. Torsten Stengel be - Breitbandversorgung. „Die Ansied - Lizenzen zweckgebunden für den
stätigt, ebenso Constanze Foll mann lung von Firmen und Gewerben im Glasfaserausbau bereitzustellen.
als Bundesschriftführerin. Zum neuen ländlichen Bereich
Bundesschatzmeister des IWSV wurde wird künftig stark von
Marko Ruszczynski gewählt. Der neu der dortigen Breit -
gewählte Vorstand ist gut für die band ver sor gung ab -
zukünftigen und gegenwärtigen Auf - hängig sein“, er -
gaben des IWSV aufgestellt. Zu sam - wähnte IfKom-Bun -
men decken die einzelnen Vor stands - desvor sitzender Heinz
mitglieder aufgrund ihrer unter - Ley mann und er -
schiedlichen beruflichen Funktionen gänzte: „der un wirt -
und Tätigkeitsfelder das gesamte schaftliche Netz aus -
Spektrum des Aus- und Neubaus, des bau muss mit Förder -
Betriebs und der Unterhaltung der geldern des Staa tes
Bundeswasserstraßen ab. unterstützt werden, v.l.: Reinhard Genderka (IfKom), Reinhold Sendker (MdB), Heinz
(IWSV) damit auch in dünn Leymann (IfKom)
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