Page 12 - ZBI-Nachrichten 4/2019
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Ingenieuraus- und -weiterbildung
Digitale Kompetenzen massiv stärken
Ingenieurverband IfKom fordert mehr Unterstützung für Hochschulen
M it großem Engagement Anpassung der Methoden und eine konkurrenzfähige Ausgestaltung
der öffentlich-rechtlichen Beschäfti -
Studienformen
setzen sich die Hoch schu -
len in Deutschland mit den
Die Digitalisierung bietet viele Chan - gungs ver hältnisse sowie umfangrei-
Herausforderungen der Digita lisie - che Qualifizierungsmaßnahmen im
cen, ein Studium zu absolvieren. Volle
rung auseinander. Dabei geht es nicht wissenschaftlichen Bereich.
Hörsäle können in den Fällen vermie-
nur um die Vermittlung digitaler Kom -
den werden, in denen zumindest für Dazu stellen die IfKom fest: Wissen -
petenzen und den Einzug innovativer
einen passenden Teil der Studien in - schaft und Politik müssen in gemein-
Inhalte in die Lehre. Auch die Hoch -
halte moderne Methoden wie Online- samer Verantwortung die Herausfor -
schulen selbst können für Lehre und
Plattformen und MOOCs angeboten de rungen der Digitalisierung mei-
Forschung dringend mehr Know-how
werden. Beispielsweise haben die stern. Den Hochschulen muss diese
auf diesem Gebiet gebrauchen. Der
Hochschulen in Bayern ein E-Lear - Aufgabe aber auch ermöglicht wer-
Verband der Ingenieure für Kom muni -
ning-Angebot entwickelt, das für eini- den. Die IfKom fordern daher die
kation (IfKom. e.V.) fordert die für den
ge Themen sogar Außenstehenden Politik auf, Bürokratie abzubauen,
Bildungsbereich zuständigen Politiker
zugänglich ist. Die „Virtuelle Hoch - mehr Flexibilität in die Entgeltsysteme
auf, die Hochschulen stärker als bis-
schule Bayern“ sieht dieses Angebot und Beschäftigungsverhältnisse im
her in diesem Bemühen zu un terstüt -
auch als Möglichkeit der Weiterbil - Wissenschaftsbereich einzuführen,
zen. Aus Sicht der IfKom ragen drei
dung an. Nach Meinung der IfKom auch um u. a. die Abwanderung von
Handlungsfelder besonders heraus:
sind solche Methoden stärker zu för- qualifizierten Fachkräften in das
dern. Insbesondere müssen die Hoch - Ausland zu minimieren. Zudem müs-
Anpassung der Curricula auf die schulen genügend qualifiziertes Per - sen neben der erforderlichen Infra -
Erfordernisse der Arbeitswelt so nal erhalten, um derartige Studien - struktur auch die Qualifikationen und
von morgen formate entwickeln und anbieten zu die Ausstattung der Mitarbeiterinnen
können. und Mitarbeitern den geänderten
Studiengänge wie beispielsweise
Rahmenbedingungen angepasst wer-
Cyber sicherheit, Medieninformatik
Stärkung der digitalen Kompe - den. Digitalisierung ist nicht nur ein
oder Data Science orientieren sich an tenzen beim Hochschulpersonal
den Herausforderungen der digitalen technisches Thema. Es greift in alle
Lebensbereiche ein. Den Hochschulen
Arbeitswelt. Nach Auffassung des Sowohl die Modernisierung von Cur -
in Deutschland muss aus Sicht der
Ingenieurverbandes IfKom müssen ri cula als auch die Entwicklung von
IfKom noch besser ermöglicht wer-
aber auch konventionelle und bereits digital-basierten Studienformaten er -
den, diese Herausforderungen zu
akkreditierte Studiengänge ohne zu fordern ausreichend qualifizierte Mit -
meistern. Dazu benötigen sie die
großen bürokratischen Aufwand auf arbeiterinnen und Mitarbeiter in den
Unterstützung der Politik.
ihre Aktualität hin überprüft und Hochschulen. Hier ist aus Sicht der
modernisiert werden können. Die IfKom verstärkt anzusetzen, um die (IfKom)
Inhalte müssen sich, insbesondere in Hebelwirkung auf den Studienbetrieb
den technisch ausgerichteten Fach - zu nutzen. Während die Anforderun -
bereichen, noch stärker an dem orien- gen im Umgang mit digitalen Metho - Zentralverband der
tieren, was in der Wirtschaft nachge- den rasant wachsen, trifft der digitale Ingenieurvereine
fragt wird. Gleichzeitig muss aber Wandel in der Wissenschaft nach
Wir vertreten Ihre Interessen:
auch auf eine ausreichende fachbezo- Aussage des Rates für Informations -
Berufsausübung
gene Grundlagen-Bildung zumindest infra strukturen auf vergleichsweise
Öffentliche Verwaltung
zu Beginn eines Bachelor-Studien - statische institutionelle Randbedin -
Industrie und Wirtschaft
ganges geachtet werden. Studien - gun gen. Eine kürzlich veröffentlichte Freie Berufe
gänge mit sehr hohem Spezialisie - Untersuchung dieses von der gemein- Ingenieurausbildung
rungs grad über die gesamte Studien - samen Wissenschaftskonferenz von Fort- und Weiterbildung
dauer bieten eine eher geringere Bund und Ländern eingesetzten Gre - Internationale Zusammenarbeit
Bandbreite von Berufsmöglichkeiten. miums sieht wesentlichen Handlungs - Öffentlichkeitsarbeit
Ziel muss es sein, den Studierenden bedarf in der Qualifizierung der Wis - Castroper Straße 157 · 44357 Dortmund
später die besten Chancen auf dem senschaft im Hinblick auf digitale Tel.: 030-85103687 · Fax: 030-85103688
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Arbeitsmarkt zu bieten. Kompetenzen. Der Rat fordert u.a.
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